1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)

Gegen 12 Mann verloren

Zum Derby in Gräfenhain sahen die zahlreichen Zuschauer ein stark umkämpftes und gutklassiges Spitzenspiel. In den ersten Minuten
übernahmen wir gleich die Initiative und hatten auch eine gute Möglichkeit, doch der Schuss von Christian Kleipoedszus ging knapp über
das Tor. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Gastgeber durch ihre aggressive Spielweise immer mehr die Initiative. Wir kamen
kaum dazu unser Kombinationsspiel der letzten Wochen aufzuziehen. Zwar gab es nur wenig Tormöglichkeiten für Gräfenhain, aber wir
standen einen Großteil der ersten Halbzeit unter Druck. So fiel dann auch nach einem Stellungsfehler in der Abwehr per Volleyschuss der
verdiente Führungstreffer für die Gastgeber. Für die 2. Halbzeit hatten wir uns vorgenommen aggressiver in die Zweikämpfe zu gehen
und das Spiel noch zu drehen. Doch kurz nach der Pause erzielte Gräfenhain das 2:0 nachdem wir vergeblich versucht hatten auf Abseits
zu spielen. Nach dem Gegentor zeigte die Mannschaft dann Moral und kam immer besser ins Spiel. In der 60. Minute sah ein
Gräfenhainer nach einem Foul an Philipp Kiebert, der während des gesamten Spiels mehrfach rüde gefoult wurde, folgerichtig Gelb-Rot.
Danach war es ein Spiel auf ein Tor mit vielen guten Chancen für uns. In der 66. Minute setzte sich Philipp Kiebert an der
Strafraumgrenze gut durch und traf mit links unter die Querlatte zum 2:1. In den folgenden Minuten parierte der Gräfenhainer Torhüter
glänzend gegen den Freistoß von Oliver Türk und den Kopfball von Sebastian Seeber. In der 78. Minute gelang dann Philipp Kiebert per
Freistoß der mittlerweile verdiente Ausgleich. Danach gab es nach normalen Zweikämpfen drei merkwürdige Freistoßentscheidungen aus
jeweils gefährlicher Position für die Gastgeber, die Daniel Claus aber alle glänzend parierte. In der 84. Minute spitzelte John Seeber dem
Stürmer den Ball an der Strafraumgrenze weg und plötzlich pfiff der Schiedsrichter Elfmeter. Wir waren fassungslos und die Gräfenhainer
konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen (selbst der angeblich gefoulte wusste nach dem Spiel nicht wofür es den Elfer gab). Der
Elfmeter wurde zum 3:2 verwandelt und auf die Frage eines Spielers wie lange noch zu spielen ist, antwortete der Schiedsrichter 7
Minuten inclusive Nachspielzeit (diese hätte durch die zahlreichen Unterbrechungen und Zeitspiel der Gastgeber mindestens 3 Minuten
betragen müssen). Doch nur knapp 3 Minuten später beendete der Schiedsrichter die Partie noch vor Ablauf der regulären Spielzeit. Nach
dem Spiel kochten dann die Emotionen etwas zu hoch, da wir uns in den letzten Minuten mehr als verschaukelt vor kamen. Zur
Auswertung bei Rosi war die Enttäuschung bei unserer jungen Mannschaft (das Durchschnittsalter lag wieder unter 22 Jahren) immer
noch sehr groß, da ihr der eigentlich verdiente Punkt wieder genommen wurde. Für die nächsten Spiele kann es nur heißen: JETZT ERST
RECHT, denn nach der vermeintlich leichten Aufgabe im Pokal gegen Ernstroda II wartet mit Eintracht / VfL Gotha schon der nächste
harte Brocken auf uns.