1.Mannschaft : Spielbericht (2014/2015)

Daheim auskontern lassen

Etwa 100 Zuschauer hatten sich bei stömendem Regen zum Nachbarschaftsderby gegen Ohratal II eingefunden. Die Partie begann von beiden Seiten mit viel Engagement, wobei wir den Gegner zunächst in die eigene Hälfte einschnürten. Die Gäste fuhren aber auch immer wieder gefährliche Konter. Nach einigen Halbchancen auf beiden Seiten kam es in der 14. Minute zur Schlüsselszene der Partie. Nach einer Flanke köpfte Sebastian Seeber per Aufsetzer aufs Tor. Der Ball war wohl schon hinter der Linie und wurde dann von einem Ohrdrufer Feldspieler mit der Hand aus dem Tor geschlagen. Wen man auch fragte, ob Heim oder Gast, jeder hatte die Szene gesehen, nur eben nicht der Schieds- und der Linienrichter. Wie schon im letzten Heimspiel wurde uns also wieder ein klarer Elfmeter inclusive Roter Karte für den Gegner verwehrt. Das ist mittlerweile schon gar nicht mehr verwunderlich wenn man weiß, dass wir den letzten Elfmeter vor über einem Jahr zugesprochen bekamen. Wir machten auch nach dieser Szene weiter Druck, hatten aber kein Glück im Abschluss. In der 20. Minute gerieten wir dann in Rückstand. Nach einem Stellungsfehler kam Hill im 16 er an den Ball und wurde bei seinem Volleyschuss auch nicht entscheidend gestört. Die Ohrdrufer brachten in der Folge zunehmend Härte in die Partie, was in grenzwürdigen Fouls mündete, die vom schwachen Schiedsrichter zu selten mit einer fälligen Karte bedacht wurden. Wir versuchten weiterhin das Spiel zu machen, aber scheiterten mehrfach am gut aufgelegten Kautz im Kasten der Ohrataler. Nach einem Konter kam ein Gästestürmer bei einem Zweikampf im Strafraum nach einem leichten Rempler zu Fall und es gab Elfmeter. Diesen konnte Toni Pidan jedoch ganz stark parieren. In der 39. Minute bekamen wir den Ball nicht aus der Gefahrenzone, was Hähnlein eiskalt zum 0:2 ausnutzte. Zur Pause stellten wir um und brachten mit Jens Umbreit und Philipp Nowak frische Kräfte. Wir machten weiter Druck, aber zählbares kam dabei nicht heraus. Im Gegenteil – nach einem weiteren Konter konnten wir die Hereingabe von Gierok nicht verhindern und Habedank musste zum 0:3 nur noch einschieben. Dies war wohl der endgültige K.O. Und wir waren in der Folge nicht mehr zwingend genug um noch etwas zu bewegen. Zumindest gelang uns noch der Ehrentreffer durch einen Kopfball von Martin Seeber. Als David Büchner in der 88. Minute auf den Torhüter zulief, keimte nochmal leise Hoffnung auf, aber er scheiterte an der guten Parade von Kautz. Dann war Schluss und die Gäste siegten, wenn man die 14. Minute mal ausblendet, am Ende nicht unverdient, da sie vor dem Tor mehr Entschlossenheit zeigten.